Pflegezentrum Fuhneaue GmbH

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Taffe Unternehmerin erfüllt sich Traum

13.05.2005

Pflegezentrum: Grundstein für 2,52-Millionen - Objekt gelegt

Von KATRIN LÖWE

Gröbzig/MZ. Architekt Antti Ahola hat keinen Zweifel am Gelingen des Projekts. „Sie hat uns einfach mitgerissen mit ihrer Begeisterung für diese Aufgabe", sagte er mit Blick auf Annett Rabe, die zu einem ganz besonderen Anlass nach Gröbzig geladen hatte: zur feierlichen Grundsteinlegung für das Pflegezentrum „fuhneaue", in dessen Errichtung sie mit finanzieller Hilfe einiger Banken insgesamt 2,52 Millionen Euro investiert.

Eine Zeitung, Münzen und Baupläne, verpackt in einer Metallhülse, versenkte sie aus diesem Anlass im Beton. Und gab dabei dem Willen Ausdruck, dass das Heim lange bestehen möge: „Ich hoffe, dass sie von der Nachwelt nicht so schnell gefunden wird."

Den Traum, ein eigenes privates Pflegezentrum zu betreiben, den hat die 33-Jährige, die sich 1997 in Wieskau mit zwei Mitarbeitern als mobiler Pflegedienst selbstständig machte und inzwischen mit 16 Mitarbeitern in Gröbzig beheimatet ist, schon seit einigen Jahren. 2002 gab es die ersten Pläne, 2003 sogar schon einen Bauvorbescheid. Mit dem damaligen Konzept aber fand sich keine Bank, die Rabes Vorhaben finanzieren wollte. Auf einer Pflegemesse habe sie neuen Mut geschöpft, berichtete sie jetzt. Mit neuen Partnern ging es an die Erarbeitung eines zweiten Konzepts, noch bis Januar diesen Jahres wurde an der Finanzierung gefeilt. Sie sei zur betriebswirtschaftlichen Pingeligkeit erzogen worden, sagte Rabe. Und: „Ich habe gemerkt, dass es nicht reicht, an ein Projekt zu glauben."

Inzwischen sei sie selbst fasziniert von den Baufortschritten auf dem 5 500 Quadratmeter großen Areal an der Könnernschen Straße, so die Bauherrin. Noch im Dezember diesen Jahres will sie hier Einweihung feiern. Will 44 Menschen ein neues Heim bieten, die den Alltag nicht mehr allein bewältigen können. In dem fast ausschließlich eingeschossigen Komplex sollen 36 Einbett- und vier Doppelbettzimmer entstehen, zwei Rollstuhlzimmer, ein Saal, zwei Therapieräume und zwei Pflegebäder. Dazu kommen u.a. Sozial- und Verwaltungsräume des Pflege-dienstes. In einem geschlossenen und einem weiteren U-förmigen Hof bietet sich Gelegenheit zum Aufenthalt im Freien.

Er halte es für wichtig, dass private Betreiber es wagen, in kleineren Kommunen Heime dieser Art zu errichten, würdigte Architekt Ahola. Gerade damit würde es gelingen, die bisherigen sozialen Kontakte der künftigen Bewohner aufrecht zu erhalten. Dirk Honsa, stellvertretender Bürgermeister, äußerte sich dankbar über die Investition in Gröbzig. „Das ist eine der größten bzw. die größte im sozialen Bereich hier", meinte er. Eine, die immerhin auch Arbeitsplätze mit sich bringt: 20 Menschen sollen in Voll- und Teilzeit demnächst neu in Lohn und Brot stehen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Köthener Zeitung - 16. Jahrgang - Nr. 109 - 13.Mai 2005


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